Kleingärtnerverein Kellersberg 1934 e.V.
Mariadorfer Straße
52477 Alsdorf
kgv-kellersberg@gmx.de
Die Anfänge des Vereins liegen weit vor dem Gründungsjahr 1934.
Die Geschichte des Vereins ist eng verbunden mit dem Beginn des Bergbaus durch den Eschweiler-Bergwerk Verein (kurz EBV genannt) in Alsdorf und der Entstehung des Ortsteiles Kellersberg. Ende des vorigen Jahrhunderts kaufte der EBV nach dem Brand des Kellersberger Schlosses von Baron Blankart das Gelände, auf dem später Kellersbergs „Kolonien" entstehen, aber auch der Kleingärtnerverein sein heutiges Zuhause finden wird.
Im Jahre 1906 begann der EBV mit dem Bau von Kellersberg 1. Arbeitskräfte, die im In und Ausland angeworben wurden, fanden in Kellersberg eine neue Heimat. Diese Bergleute kamen meistens aus ländlichen Gegenden und waren bestens mit Gartenarbeit und Kleintierhaltung vertraut. Da es damals genügend freie Flächen gab, entstanden die ersten Kleingärten, die von Bergleuten bearbeitet wurden.
Mit dem Bau von Kellersberg 2 im Jahre 1912 und Kellersberg 3 am Ende der 20er Jahre entstanden ca. 800 Wohnungen. Es gehen viele Flächen für diese damals noch wilde Kleingärtnerei verloren.
Die Hobbygärtner mussten sich auf die Fläche zurückziehen, auf der später Kellersberg 4 entsteht. Hinter dem heutigen Kellersberger Sportplatz in Richtung Bahn und teilweise darüber hinaus, entsteht die erste in sich geschlossene Gartenanlage, die die Bergleute liebevoll "Bergmannsruh" nannten.
Durch die Erweiterungen der Kellersberger Siedlung strömten immer mehr Menschen in den neuen Ortsteil, die Gartenflächen werden innerhalb der Siedlung immer knapper. Damit die Bergleute nach ihrer schweren Arbeit ihrem Hobby auch weiterhin nachgehen konnten, stellte der EBV Gelände an der Mariadorfer Straße zur Verfügung. Da noch kein Verein besteht, pachtet der EBV von 2 Privatpersonen Grundstücke an, um sie mit dem eigenen Grund an die Mitarbeiter weiterzugeben.
Hierbei handelte es sich um einen ca. 30 Meter breiten Streifen unmittelbar an der Mariadorfer Straße, der dem damaligen Gastwirt Weinberg (in Kellersberg besser als "Buckel" bekannt) gehört.
Der dahinter liegende Streifen wird von der Metzgerei Heitzer angepachtet. Diese beiden Grundstücke bilden jetzt mit dem größeren Stück des EBV eine Einheit. Es entstand eine zweite Gartenanlage, die die Bergleute “Bergmannsglück" nannten.
Im Jahre 1934 gab es zwei Gartenanlagen, mehrere Verpächter.
Die neue Anlage soll eingezäunt werden. Sämereien, Bäume usw. konnten durch die Gemeinschaft günstiger beschafft werden. Es gab vielschichtige Probleme, eine Vereinsgründung wurde notwendig.
Aus diesen Gründen trafen sich 1934 einige Kleingärtner im Lokal Dressen, um unseren heutigen Verein zu gründen.
Maßgeblich waren an dieser Gründung Franz Lürkens und sein Sohn Leo beteiligt. Sie werden anlässlich des 25jährigen Jubiläums zu den ersten Ehrenmitgliedern des Vereins ernannt.
Ein Enkel und Neffe dieser beiden Gründer, selbst auch Ehrenmitglied, wird in diesem Jubiläumsjahr für 50jährige Zugehörigkeit zum Verein geehrt.
Gegründet wurde der Verein ausschließlich von Bergleuten. Dies ergab sich aus den Pachtbedingungen des EBV. Noch in späteren Pachtverträgen zwischen EBV und Verein bestimmte der Verpächter: "Der Pächter darf die Pachtfläche nur an aktive Mitglieder des EBV und an Berginvaliden, die im Anschluss an das Ausscheiden beim EBV invalidisiert werden, unterverpachten. Kehrt ein Belegschaftsmitglied ab, so ist diesem das Pachtgrundstück, falls es noch nicht bestellt ist, sofort zu entziehen, andernfalls jedoch spätestens nach der Ernte."
Auf Antrage des damaligen 1. Vorsitzenden Walter Schön gestattete der EBV im April 1975 dem Verein, Gartenparzellen auch an Angehörige der aktiven Mitglieder zu verpachten.
Erst im letzten Pachtvertrag, den der 1.Geschäftsführer Gerhard Klein mit dem EBV aus handelt, verzichtet der EBV auf diese Bestimmungen.
Die Freude am Garten, aber vor allem die Bereicherung des häuslichen Speiseplans, veranlassten damals viele Bergleute dazu, sich der Gartenarbeit zu widmen. Daneben hatten die Bergleute in der Regel bis in die Mitte der 50er Jahre Hühner, Kaninchen, Schafe und Ziegen, die sogenannten "Bergmannskühe“. Noch heute halten einige unserer Mitglieder Hühner, Kaninchen, ein Mitglied sogar noch Ziegen.
Auch die Futterbeschaffung dieser Tiere stand mit im Vordergrund.
Man arbeitet damals zusammen beim EBV, wohnte zusammen in Kellersberg, hatte zusammen einen Garten in der Gartenanlage.
Man pflegte die Kameradschaft und hatte gute Kontakte untereinander. Erfahrungen auf allen Ebenen wurden reichlich ausgetauscht.
Als 1939 der zweite Weltkrieg begann, wurden viele Gartenfreunde zum Kriegsdienst einberufen. In den Vereinen wurde es ruhiger, Vereinsarbeit war teilweise nicht möglich.
In dieser Zeit stand die zusätzliche Nahrungsbeschaffung im Vordergrund. Ein Garten hatte unschätzbaren Wert. Es war wichtig zum Überleben. Jedes Fleckchen Erde wurde genutzt, um dem Hunger entgegen zu wirken. Auch in der Nachkriegszeit verloren die Gärten diese Bedeutung nicht. Gärten dienten ausschließlich zur Beschaffung von Kartoffeln, Gemüse, Obst und Viehfutter.
Nach der Währungsreform 1948 begann der wirtschaftliche Aufschwung. Mit zunehmenden Wohlstand wandelt sich das Gesicht unserer Gärten. Obst und Gemüse wurde jetzt in den Geschäften vielfältig und preisgünstig angeboten. Viele Kleingärtner glauben, Gemüseanbau lohne sich nicht mehr. Auch die Kleintierhaltung wird weitgehend aufgegeben. Die Gemüseflächen in den Gärten werden immer kleiner. Der Nutzgarten verliert an Bedeutung. In den Gärten entstehen Rasenflächen, Blumenbeete werden angelegt und Ziersträucher gepflanzt. Die Gärten dienen immer mehr der Freizeitgestaltung und der Erholung.
Mit dieser Wandlung der Gärten wandelten sich auch die Aufgaben des Vereins. Dies spiegelt sich im Geschehen der nachfolgenden Jahre wieder.
Anfang der 50er Jahre wurde mit dem Bau von Kellersberg 4 begonnen. Die Gartenanlage „Bergmannsruh" musste aufgegeben werden.
In Ofden wird ein Teilgarten angelegt.
1951 wurden die Wege unserer jetzigen Anlage mit Kesselasche vom EBV belegt. Den Transport der Asche übernahm die Stadt Alsdorf.
1952 kauft der Verein 170 Obstbäume für die Anlage.
1953 bearbeiten 231 aktive Mitglieder 250 Parzellen. Es wird beschlossen, 1954 (also vor 45 Jahren) erstmalig eine Gartenprämierung durchzuführen. Die aktiven Mitglieder erhalten in diesem Jahr zum ersten male Pachtbücher, die inaktiven Mitglieder Mitgliedskarten.
Beim Ausscheiden eines Parzellenpächters kauft der Verein die Obstbäume an, die dem Verein nicht gehören. Die Parzellenpächter wurden angehalten, an den Parzellenrändern Blumenbeete anzulegen.
1954 wird der Jahresbeitrag von 2 DM auf 3 DM angehoben. Gründungsmitglied Franz
Lürkens feiert seine Goldhochzeit. Die Hauptwege wurden mit Betonrändern eingefasst. Die Torflaube, unser jetziges Vereinsheim, wird gebaut. An der Grenze zum Friedhof beginnt man eine Hecke zu pflanzen, die Sträucher stellt die Stadt. Die erste Gartenprämierung findet statt. Die Sieger wurden auf dem ersten Erntedankfest geehrt. Dieses erste Erntedankfest wurde im Saal Stassen gefeiert. An dieser Feier nahmen ca. 700 Personen teil.
1955 wurde erstmalig von den Mitgliedern beschlossen, den Verein als e.V. eintragen zu lassen. Es kommt aber nicht zu dieser Eintragung.
1956 kaufte der Verein weitere 30 Obstbäume. Man trat aus dem Essener Kleingärtnerverband aus. Man schloss sich in diesem Jahr dem Kreisverband der Obst- und Gartenbauvereine Aachen e.V. an.
Man gehört jetzt zum Landesverband der Obst- und Gartenbauvereine e.V. mit Sitz in Bonn. ·
1957 musste erstmalig die Pacht vom Verein an die Familien Weinberg und Heitzer gezahlt werden. Die Hecke am Friedhof wurde fertig.
An der Wiliam-Prym-Straße wurde ein Zaun gesetzt.
1958 verwüstet ein schweres Unwetter die Anlage. Ein Zaun an der Mariadorfer Straße wurde fertig. Die erste Vereinsfahne wurde angeschafft. Sie soll beim Tod eines aktiven Mitgliedes in der Anlage auf halbmast wehen.
1959 feiert man in Verbindung mit dem Erntedankfest das 25jährige Vereinsjubiläum. Die Gründungsmitglieder Franz und Leo Lürkens werden zu den ersten Ehrenmitgliedern ernannt.
1960 wurde beschlossen, eine Vereinslaube zu bauen.
1961 wurde die erste Vereinslaube gebaut. Das Material wurde überwiegend vom EBV gestellt.
1962 erfolgte die Eintragung in das Vereinsregister. Der alte traditionsreiche Name „Bergmannsglück“ wurde aufgegeben. Man nennt sich jetzt Kleingärtnerverein Kellersberg e.V.
1963 wurde eine Bebauung an der Mariadorfer Straße von der Stadt beschlossen. Die Anlage wird in Richtung Friedhof erweitert. Es wird eine Wasserleitung mit 2 Zapfstellen verlegt.
1964 wurde die Wasserleitung erweitert und zwei weitere Zapfstellen eingerichtet. Der Verein setzte weitere 120 Obstbäume auf die Parzellen. Die Fa. Prym setzt an ihrer Grundstücksgrenze einen Zaun.
Der Teilgarten Ofden wird aufgegeben, da dort gebaut werden soll.
1965 wollte man eine neue Vereinslaube bauen, verwirft diesen Plan aber wegen Geldmangel.
1966 wurde die damalige Vereinslaube renoviert.
1967 kündigen die „Weinberg-Erben" den bestehenden Pachtvertrag.
1968 kam es zur Einigung mit den „Weinberg-Erben“. Der Verein gibt dieses Grundstück auf. Die Parzellenpächter erhalten eine Entschädigung. Die Anlage wird in Richtung Mariadorf bis zur Fa. Prym erweitert. Der EBV hatte das sogenannte „Offergeld-Stück“ gekauft. Zwischen Verein und EBV wird ein Pachtvertrag über 25 Jahre abgeschlossen. Der Haupteingang zur Anlage wird vom Grundstück Heitzer neben den Kellersberger Friedhof verlegt.
1969 wurden in der Torflaube 2 Toiletten installiert. Die Wege werden mit schwarzer Asche belegt.
1970 wurden die Wege in der Anlage weiter ausgebaut.
1971 hatte der Verein 154 aktive, davon 2 Ehrenmitglieder und
136 inaktive Mitglieder.
1972 steigt der Mitgliedsbeitrag auf 6 DM, die Aufnahmegebühr auf
5 DM, das Arbeitsgeld auf 8 DM.
1974 wird zum ersten male ein Gartenfest gefeiert. Das 40jährige Jubiläum wurde in Verbindung mit dem Erntedankfest im Saal Meier, vormals Stassen, gefeiert.
1975 wurde die jetzige Vereinsfahne angeschafft. Am Pfingstmontag wurde sie in der Kellersberger Kirche geweiht. Anschließend wurde die Fahne unter Mitwirkung des Trommler- und Spielverein Kellersberg von 6 Mitgliedern durch Kellersberg zur Gartenanlage getragen und dort gehisst. Das Arbeitsgeld wird auf 6 DM gesenkt. Es wird ein Wassergeld von 3Pf/m“ festgesetzt.
1976 wurde die Wasserleitung erweitert. An der Grenze zum „Nelles-Grundstück" (vor
mals Heitzer) wird vom Verein ein neuer Zaun gesetzt. An der Grenze zum Friedhof werden ebenfalls 100m Zaun gesetzt. Das Wassergeld wird auf 4Pf/m² erhöht.
1977 werden die Hauptwege mit roter Asche belegt.
1978 wird das Arbeitsgeld wieder auf 8 DM angehoben.
1979 stieg der Beitrag auf 24 DM/Jahr.
1980 wurden die restlichen Wege mit roter Asche belegt und die Wasserleitung erweitert. Zum ersten mal wurde der Garten zum Gartenfest für Besucher geöffnet. Zum sogenannten „Tag des offenen Garten" wurde ein Grillplatz hergerichtet. Evtl. Gewinne sollten zur Verschönerung des Gartens eingesetzt werden. Die Aufnahmegebühr stieg auf 20 DM.
1981 wurden zum ersten mal auch Gemischtgärten prämiert. Die alle Vereinslaube wird mit Schwarten, die der EBV stellt, verkleidet.
Die Vereinslaube wurde innen renoviert und mit neuen Möbeln eingerichtet.
1982 wurde der Zaun an der Wiliam-Prym-Straße erneuert.
Der Grillplatz wird überdacht. Es entsteht der sogenannte "Pferdestall". Das Arbeitsgeld wurde auf 20 DM angehoben.
1983 stieg der Beitrag für Inaktive von 3 DM auf 5 DM.
1984 wurde zusammen mit dem Kreisverband jeweils das 50jährige Jubiläum in Verbindung mit dem Erntedankfest im Kasino Anna gefeiert. Die Pacht wurde von 3Pf auf 4Pf/m² angehoben.
1985 wurde beschlossen, die Torflaube zum Vereinsheim umzubauen. Der Jahresbeitrag steigt auf 30 DM.
1986 erhielt die Anlage einen Stromanschuss. Es wurde Strom bis zur Torflaube gelegt. Die Umbauarbeiten wurden abgeschlossen.
1987 wird das Vereinsheim an das Kanalnetz angeschlossen.
Der 1.Vorsitzende Walter Schön wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
1988 erhielt das Vereinsheim einen Telefonanschluss. Der Mittelweg wurde mit Rollkies belegt. 14 Lampen werden an den 2 Hauptwegen aufgestellt. Ein Stromkabel wurde zum Tor an der Wiliam-Prym-Straße verlegt. Die beiden Toiletten wurden an das Kanalnetz angeschlossen, erhielten Wasserspülung und Handwaschbecken.
1989 konnten die beiden Hauptwege Dank größerer Zuschüsse der Stadt Alsdorf mit Verbundsteinen gepflastert werden. Das Wassergeld wird auf 5Pf/m² erhöht.
1990 wurden die ersten Parzellen an das Stromnetz angeschlossen.
Je Anschluss muss an den Verein 200 DM gezahlt werden. Es muss ein neues Stromkabelverlegt werden, da sich das alte als zu schwach erwies.
1991 wurden die Parzellen an das Wassernetz angeschlossen.
Die Kosten wurden von den Parzellenpächtern getragen. Das Wassergeld entfällt. Der Wasserverbrauch muss mit 3,50 DM/m³ bezahlt werden. Die Zapfstellen werden demontiert. Das Arbeitsgeld wird von 20 DM auf 40 DM erhöht. Der Inaktiven-Beitrag steigt von 5 DM auf 10 DM.
1992 wurde mit dem Anbau am Vereinsheim begonnen. Radfahren in der Anlage wurde erlaubt. Es wird ein Kostenbeitrag von jährlich 10 DM je Parzelle erhoben.
1993 werden die Nebenwege mit Splitt belegt. Die Kosten tragen die Parzellenpächter. Der Beitrag wurde von 30 DM auf 40 DM, das Arbeitsgeld von 40 DM auf 60 DM angehoben. Die Pacht soll von 5Pf/m² auf 20 Pf/m² steigen. Für die Wasseruhr sollen 3,50 DM und für jeden Stromzähler 5 DM gezahlt werden pro Jahr. Die Aufnahmegebühr steigt auf 100 DM.
1994 stieg der Mitgliedsbeitrag auf 60 DM/Jahr. Die alte Spülküche wurde zum Büroraum umgebaut. Dies war zwingend, damit alle Vereinsunterlagen zentral deponiert werden können und nicht von einzelnen Vorstandsmitgliedern mit nach Hause genommen werden.
Am Haupteingang wird eine Grünfläche gestaltet, die von den Mitgliedern „Senioreneck" genannt wurde.
1995 Die Gebühren für Wasseruhr und Stromzähler entfallen, für allgemeine Kosten werden nur 5 DM/Jahr und Parzelle erhoben.
Die Pacht beträgt nur noch 10 Pf/m².Es wurde eine neue Herrentoilette am Vereinsheim angebaut. Im alten Teil des Vereinsheimes wird ein neuer Lagerraum und eine kleine Spülküche eingerichtet. Das Dach des alten Vereinsheimes wird neu eingedeckt.
1996 entfielen Arbeitsgeld und Kostenbeitrag, ebenso die Pacht.
Dafür wird ein Kostenbeitrag von 30 Pf/m“ eingeführt. Das Vereinsheim wird komplett umgebaut. Die Böden werden gefliest, die Wände erhalten eine Holzvertäfelung. Eine Gasheizung wird eingebaut. Das gesamte Heim wird renoviert.
1997 wurde am Festplatz ein Grillpilz gebaut. An der Wiliam-Prym-Straße wird der gesamte Zaun erneuert. Ein Bürocontainer wird hinter dem Vereinsheim aufgestellt und dient jetzt als Vereinsbüro.
Der Inaktivenbeitrag wird von 10 DM auf 12 DM/Jahr angehoben.
1998 entsteht im alten Büro eine Spülküche und wird komplett eingerichtet und mit Geschirr ausgestattet, so dass bei Festen auf Wegwertgeschirr verzichtet werden kann. Die Damentoilette wurde um eine Kabine erweitert, Herren- und Damentoilette werden durch einen Flur mit dem Vereinsheim verbunden. Damen-und Herrentoilette können jetzt sowohl von Innen als auch von außen erreicht werden. Fenster und Türen des Vereinsheimes wurden gesichert. lm Vereinsheim wird eine Alarmanlage installiert. Es wird eine Familienmitgliedschaft eingeführt. Der jeweilige Ehepartner ist jetzt aktives Mitglied und in der Mitgliederversammlung stimmberechtigt. Der Beitrag wird auf 70 DM pro Familie und Jahr festgesetzt, dafür entfällt aber die Inaktiven-Karte in Höhe von 12 DM für den Ehepartner. Es wurden zum ersten mal Ziergärten prämiert.
1999 wurde der Festplatz erweitert und neu gestaltet. Vor dem Vereinsheim wurden Platten verlegt. Es entsteht ein neuer Spielplatz. Das Vereinsheim wurde von Innen und Außen renoviert.
Das 65jährige Jubiläum soll in einem Festzelt, das wir in unserer Anlage aufstellen, gebührend gefeiert werden.
Außerdem haben wir noch einige Gründe zur Freude: 45 Jahre Gartenprämierung, 45 Jahre wird Erntedankfest gefeiert. 40 Jahre vereinseigene Fahne, 25 Jahre Gartenfest in Folge. Aus diesen Gründen haben wir diese Festschrift herausgegeben.
Unsere Gärten haben sich in diesen vielen Jahren verändert, vom reinen Nutzgarten bis
hin zum Ziergarten. Die Gärten wurden zu
Erholungszentren und dienen der Freude und Entspannung. Aber heute gewinnt auch der ökologische Anbau an Bedeutung. Wir Kleingärtner freuen uns über Obst und Gemüse,
das wir unter natürlichen Bedingungen gezogen haben. Damit leisten wir unseren Beitrag für eine bessere
Umwelt...
Unsere Anlage wurde ständig verändert und verschönert, so dass sie heute den Ruf einer mustergültigen Anlage hat.
Mit etwas Stolz blicken wir auf diese lebendige Entwicklung zurück, besonders stolz sind wir darauf, dass sich eine Bergmannstugend, nämlich gute Kameradschaft zu pflegen, bis heute erhalten hat. Erwähnenswert ist auch der familiäre Zusammenhalt unserer Mitglieder.
Der Kleingärtnerverein stellt heute auf einer Fläche von mehr als 5 Hektar 270 aktiven Mitgliedern 158 Gartenparzellen zur Verfügung. Darüber hinaus hat der Verein derzeit weit mehr als 100 inaktive Mitglieder.
Die Vereinsvorsitzenden in chronologischer Reihenfolge:
Heinrich Fleischer | 1934-1936 |
Hubert Kotettnik | 1936-1938 |
Edmund Boost | 1939-1950 |
Hans Kasmannshuber, ab 1960 Ehrenvorsitzender | 1950-1960 |
Komelius Kuchen | 1960-1960 |
Georg Schindler | 1960-1961 |
Hans Kasmannshuber | 1961-1962 |
Hubert Colaris | 1963-1965 |
Josef Plum | 1965-1967 |
Heinrich Hellmonds | 1967-1969 |
Willi Wollescheck | 1969-1969 |
Rudolf Jung | 1970-1970 |
Josef Plum | 1970-1971 |
Hugo Pfeifer | 1971-1974 |
Walter Schön, ab 1987 Ehrenvorsitzender | 1974-1986 |
Hans Riegraf | 1986-1991 |
Heinz Fleu | 1991-1994 |
Gerhard Klein | 1994 - weiter |